Die praktische Ausbildung

Jede Fahrschule bzw. jeder Fahrlehrer ist verpflichtet die gefahrenen Fahrstunden detailiert auf einem Tagesnachweis aufzuzeichnen und jeder Fahrschüler muss jede Fahrstunde durch Unterschrift oder in anderer Art und Weise gegenzeichnen!

Wie viele Fahrstunden…

… du benötigst, kann niemand im Vorraus sagen. Das wird von vielen Faktoren beeinflusst.

Vor allem

  • Deine Ausgeglichenheit
  • Deine Begabung
  • Deine Motivation
  • Deine Mitarbeit
  • Dein Lebensalter

haben hier erheblichen Einfluss.

Der heutige Straßenverkehr ist derart kompakt und vielfältig, das man nur mit einem fundierten Wissen und intensiv trainierten motorischen Fähigkeiten sich in ihm bewegen kann. Du musst letzendlich in der Prüfung auch nachweisen, dass Du das Fahrzeug im Strassenverkehr sicher, verantwortungsbewusst, rücksichtsvoll, Regelkonform und umweltbewusst bewegen kannst.

Durch die Komplexität des Strassenverkehrs bringen auch nur einzelne Regelverstösse oder Unachtsamkeiten das ganze System nicht nur zum Erliegen. Mehrere 1000 Tote Menschen im Strassenverkehr, darunter 100erte unschuldige Kinder pro Jahr sind das Ergebnis.

Die Ursache dafür sind nicht die Anderen -es sind wir- jeder einzelne Verkehrsteilnehmer.


Ausbildung in Stufen

Heisst das Geheimnis. Das didaktische Konzept hat sich hervorragend bewährt um das Ausbildungsziel möglichst schnell zu erreichen.

  1. Die Grundstufe
    Grundstufe sollen in erster Linie psychomotorische Grundfertigkeiten und elementare Grundkenntnisse gelernt werden, auf die Du im weiteren Verlauf der Ausbildung ständig zurückgreifen musst. Sie bilden die Basis für spätere Lernziele und müssen deshalb sorgfältig geübt werden. Dazu gehört die richtige Sitz – und Fahrhaltung, das Beherrschen bzw. Kennen der Bedienungseinrichtungen sowie das Fahren bei Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h.
  2. Die Aufbaustufe
    Die folgende Aufbaustufe hat im wesentlichen das Ziel , die in der Grundstufe begonnene Bedienung und Beherrschung des Fahrzeugs zu vervollständigen. Eine stärkere Beachtung der Verkehrsumwelt soll noch vermieden werden. Sie könnte den Prozeß des allmählichen “Festigen” der Automatismen zu stark behindern.
  3. Die Leistungsstufe
    In dieser Stufe sollen nun allmählich die Einflüsse der Verkehrsumwelt voll mit berücksichtigt werden. Am Anfang werden die Grundfahrtechniken/ Rangierübungen zunächst auf verkehrsarmen Strassen geübt. Danach folgen dann Fahrübungen im Verkehr innerhalb geschlossener Ortschaft mit steigendem Schwierigkeitsgrad.
  4. Stufe der Sonderfahrten
    Hier steht der Ausbildung ausserhalb geschlossener Ortschaften, die Ausbildung auf Autobahnen und das sichereVerhalten beim fahren in der Dämmerung und Dunkelheit im Vordergrund.Wichtig: Die besonderen Ausbildungsfahrten dürfen und können gemäß der Fahrschülerausbildungsverordnung erstgegen Ende der Ausbildung durchgeführt werden.
  5. Reife- und Teststufe
    Alle Inhalte der vorhergegangenen Stufen werden wiederholt, damit sie sicher beherrscht werden. Dasumweltbewusste und sichere Fahren stehen hier im Vordergrund. Anschliessend das Fahren in Form einerPrüfungssimulation zum Schluss.
  6. Die Sonderfahrten
    Inhalt der besonderen Ausbildungsfahrten gemäß Fahrschülerausbildungsverordnung
  7. Überlandfahrt
    Schulung auf Bundes oder Landstrasse(Überlandschulung, davon eine Fahrt mit mindestens 2 Stunden zu je 45 Min.)
  8. Autobahnfahrt
    Schulung auf Autobahnen oder auf Kraftfahrstrassen mit Fahrbahnen für eine Richtung, die durch Mittelstreifen oder sonstige bauliche Einrichtungen getrennt sind und mindestens 2 Fahrstreifen je Richtung haben( davon eine Fahrt mit mindestens 2 Stunden zu je 45 Min. und, soweit möglich, mindestens eine Stunde zu 45 Min. auf den oben genannten Strassen ohne Geschwindigkeitsbegrenzung oder mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung nicht unter 120km/).
  9. Nachtfahrt
    Schulung bei Dämmerung oder Dunkelheit(zusätzlich zu den Fahrten Überland und Autobahn, mindestens zur Hälfte auf Autobahnen, Bundes- oder Landstrassen zu je 45 Min).Die besonderen Ausbildungsfahrten dürfen erst nach Abschluß der Grundausbildung durchgeführt werden.

Achtung:

Falsche Angaben oder Aufzeichnungen über angeblich durchlaufene Teile der Ausbildung, insbesondere bei den Sonderfahrten können zum Wiederruf der Fahrerlaubnis führen!!!

Fahrzeugtechnik

Ein Minimum an technischem Verständnis ist für unserer aller Sicherheit notwendig. So bilden wir unsere Schüler schon seit Jahren weit über den in der Prüfung geforderten Rahmen hinausgehend aus:

  • Umweltschonendes, sicheres betanken eines Kraftfahrzeuges
  • Kontrolle und evtl. befüllen der Öle
  • Kontrolle und evtl befüllen der anderen Flüssigkeitsstände
  • Batteriekontrolle und- wartung
  • Kontrolle und korrigieren des Reifenluftdrucks

In den Klassen A, A1, B und M lässt sich der Prüfer die folgenden Sicherheitskontrollen stichprobenartig zeigen bzw. fragt sie ab!

Die Bereifung

  • Übereinstimmung der Reifenbezeichnung mit der Eintragung im Fahrzeugschein
  • Beschädigungen, Verschleiss, Profiltiefe und Reifendruck

Die Warn- und Beleuchtungseinrichtung

  • Ein- und ausschalten aller Beleuchtungseinrichtungen
  • Ein- und ausschalten aller Warneinrichtungen
  • Funktionskontrolle aller Warn- und Beleuchtungseinrichtungen
  • Alle Kontrollleuchten benennen
  • Vorhandensein und Beschädigung der Rückstrahler

Die Lenkung

  • Lenkschloss ver- und entriegeln
  • Erkennen von Lenkspiel

Flüssigkeitsstände

  • Öl
  • Kühlflüssigkeit
  • Scheibenwaschwasser

Die Bremse

  • Funktionsprüfung von der Betriebsbremse
  • Funktionsprüfung von der Feststellbremse

Zum guten Schluss

Ausbildungsdiagrammkarten

Wir bilden mit den Ausbildungsdiaframmkarten nach dem Curricularen Leitfaden der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände e.V. für die praktische Ausbildung. Sie dient der systematischen und sicheren Ausbildung unter Beachtung der energiesparenden und umweltschonenden Fahrweise.

Demnächst hier zu lesen alte Geschichten wie z.B.” Ich habe nur 10 Fahrstunden gebraucht”.

Fahrschule Kremer

Burkhard Kremer
Bergheimer Str. 14, 50129 Bergheim

Unsere Bürozeiten

Dienstag: 14:30 – 18:00 Uhr
Mittwoch: 14:30 – 18:00 Uhr
oder nach telefonischer Vereinbarung

    Sende uns hier eine Nachricht per E-Mail